Die Entscheidung

Der große Tag nach der Challenge

Der 4. Tag

Wie viel Gramm hast du abgenommen?

Das Ergebnis meiner drei Tage Abnehmen-Challenge siehst du ganz unten, am Ende dieses Blog-Post.

Wie oben schon erwähnt geht die Challenge über 3 Tage. Das sind 72 Stunden nach Adam Riese, und der konnte bekanntlich gut rechnen.

Drei Tage a 24 Stunden – rechne lieber nochmal nach, ja 72 Stunden.

In der Entscheidungsfindung ist das Für und Wider innerhalb der ersten 72 Stunden ausschlaggebend.

Entweder ich mache es oder nicht. Wenn ich länger als 72 Stunden warte, fällt das ganze Ding ins Wasser sozusagen. Man schiebt es entweder auf die lange Bank oder man zögert rum und entscheidet sich letztlich dagegen. Egal wie,

ein Ja ist ein Ja und ein Nein ist ein Nein. Das wichtigste ist die Entscheidung für eine klare Linie.

Und genau deshalb ist die Challenge auf drei Tage begrenzt. Sie ist so angelegt das ich mich immer entscheiden muss. Für drei Tage. Pause und dann starte neu. Der Zeitraum ist so kurz gewählt, dass du immer wieder damit anfangen kannst. Das hält jeder durch. Zuerst sind es drei Tage dann vielleicht 30. Immer wieder versuchen. Deshalb kleine Schritte gehen.

 So erinnere ich mich an eine Spiegelschau. Ich hatte vor langer Zeit mal wieder zugenommen. Nach einer recht ansehnlichen Figur mit einem Gewicht von 83 kg und einem BMI der höchstens leichtes Übergewicht diagnostizierte. Ich glaube so 23 BMI. Müsste ich nachrechnen. Moment die Berechnungs-Formel für den BMI lautet wie folgt.

BMI Formel erklärt: Körpergröße mal Körpergröße ist der untere Wert. (Körpergröße hoch 2)

„Shit“, da habe ich mich aber gewaltig verschätzt.

Nach der BMI Formel ist mein damaliger BMI 29.

Körpergröße in Meter: 1,69 x 1,69 = 2,8561.

Gewicht 83 kg geteilt durch die Zahl 2,8562 ist gleich 29.

Ja, der Spiegel. Ist genauso wie das Geburtsjahr.

Spiegel sagen die Wahrheit und Zahlen lügen nicht.

Selbst, wenn man sich anders fühlt. Ich bin viel älter als der größte BMI überhaupt sein könnte. Ich verrate dir gerne mein Alter, aber nicht jetzt. Hihi.

An den inneren Oberschenkel. Ganz oben innen. Da machte sich eine Speckwalze breit.

Ich dachte noch: „ah, hasste zugenommen?“

Und dann der verheerende Gedanke:

„ach ist doch egal.“

Leider blieb es nicht bei leichtem Übergewicht. Sondern es wurde zusehends mehr.

Grade fit wegen viel Fahrradfahren und einschneidender Lebensveränderung. Neue Wohnung, berufliche Neuorientierung und dann das.

Allabendlich gab es eine günstige Pizza vom Discounter. Zusätzlich belegt mit einem Glas Champignons, eine Dose Artischocken und reichlich geriebener Käse. Die Pizza hatte eine Höhe von 6 bis 7 cm. Lecker wie Sau und genau so viele Kalorien. Das war aber noch nicht die Krönung. Nach dieser extrem leckeren Pizza muss ich schon sagen gab es noch ein Familienpackung Eiskreme. Damals gab es 1 Liter Behälter mit meinem Lieblings-Haselnuss-Geschmack. Komplett. Ja mit einem Löffel, nach der Pizza. Leicht angeschmolzen am leckersten. Nur noch so mmmmhhhh.

Dabei konnte man aber auch beobachten wie meine Bauchform immer größer und runder wurde. Ich erinnere mich noch an den Blick von einem Freund, der es nicht fassen konnte in welch kurzer Zeit man so zunehmen konnte.

Schließlich habe ich nach diesem feudalen Mahl nur noch mein Bett aufgesucht und bin dann eingeschlafen. Ruckzuck von knapp 80 auf 100 Kilo. Wie gesagt das war vor 25 Jahren. Jetzt bringe ich ca. weitere 30 kg mehr auf die Waage. Das tut schon weh.

Deshalb die Challenge als ein neuer und wahrscheinlich nicht letzter Versuch irgendetwas grundlegend zu verändern.

Mit dem Ziel: Gesundheit, Fitness, Schönheit, Attraktivität, mehr Bewegungsmöglichkeiten, bessere körperliche Verfassung und ich darf es ruhig sagen auch sexy. Ja ich mag bewundert werden und stelle mir vor noch mehr geliebt zu werden. Doch Vorsicht vor alluvial Einbildung lieber Hans-Dieter. Smiley.

Das eigentliche Ziel ist sich über einen kurzen Zeitraum von 3 Tagen / 72 Stunden mit einer Diät zu beschäftigen die evtl. diese sagenhaften 500 Gramm Gewichtsreduktion erbringt.

Groß abnehmen können wir immer noch.

Wenn ich hochrechne, jede Woche 500 Gramm abgenommen sind in einem Jahr mit 52 Wochen gleich mal 26.000 Gramm. In Worten Sechsundzwanzig tausend Gramm abgenommen. Ok, in Kilogramm sind es 26. Sechsundzwanzig Kilogramm in einem Jahr abgenommen.

Und dabei eine passende Ernährung erlernt und eine neue Lebensweise angenommen.

Ist das kein Ziel?

Schon in der Bibel steht, man soll die kleinen Anfänge nicht verachten (wo genau steht das)

VERACHTE NICHT DEN TAG DER KLEINEN ANFÄNGE

Das, was nach einem Durchbruch sichtbar wird, ist nur so stark wie das, was im Unsichtbaren tief verwurzelt wird.

Ich denke das ist ein passender Video-Beitrag von Christopher Pöschl von: https://www.glaube.at/impulse/2-minuten-mit-gott/

Die Challenge:

„500 Gramm in 3 Tagen“

könnte eine Vorbereitung für deinen großen Durchbruch sein.

Das Ziel ist es sich für Ernährung zu sensibilisieren:

Was esse ich

Wann esse ich

Wie esse ich

Warum esse ich

Wozu esse ich

Kann es sein, das ich esse, auch wenn ich satt bin?

So ist es mir gestern Abend ergangen.

Da die Zeit, in der ich noch essen wollte schon fortgeschritten war, machte ich mir Sorgen. Es ist gleich 18.00 Uhr und ich habe keinen Hunger. Die Tagesbilanz an Kalorien ist für heute zu gering.

Ich kenne mich, da kommt um 19.00 oder 20.00 Uhr das Hungergefühl.

Was mache ich nun?

Meine Entscheidung mit dieser Challenge zu starten fällte ich Montag früh um 7.00 Uhr. Intervallfasten mit einem Zeitfenster von acht Stunden. Innerhalb dieser acht Stunden darf ich essen.

Was ich esse, ist zunächst weniger wichtig.

Nur von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr erlaube ich mir zu essen.

Ich hatte Glück. Es war noch eine Flasche mit Bananenmilch da. Selbstgemachte Bananenmilch. Dazu noch ein halber Teelöffel Zimt untergemischt, gut durchgeschüttelt und ab damit. Das war ok. Lag nicht so im Magen, musste nicht kauen nur trinken. War ok. Leider habe ich noch ein Stückchen Gouda nachgeschoben, was mir etwas Magensäure bescherte. Aber hoffentlich satt genug um den Abend vor dem Schlafengehen zu überstehen.

Da ich diesen Text gestern schon vorbereitet habe hier das Ergebnis.

Ja ich habe es sehr gut durchgehalten und keinen extra Hunger mehr verspürt.

Wie gesagt, trinken geht immer, solange es Wasser oder zuckerfreie Getränke sind. Ich ahnte es immer schon. Abend esse ich am liebsten. Danach ist Pause. Da kann ich ruhen und verdauen.

Ich wusste die größte Schwierigkeit ist das abendliche Essen, verbunden und ausgelöst durch Langeweile und Müdigkeit.

Jetzt kommt der Tag der Wahrheit.

Es ist 7:07 Uhr.

Die Waage steht bereit.

Ich gucke an mir herunter auf die Anzeige der Waage. Sie ist eine digitale Anzeige. Ich stehe nicht still, die Anzeige auch nicht. Sie bewegt sich von 129,6 auf 128,4 und schwankt.

Ich versuche ruhig zu stehen. Ja, das Blinken der Anzeige symbolisiert das Endergebnis

Nach 3 Tagen Abnehm-Challenge zeigt die Waage 128,4 kg an.

Das ist ein Gewichtsverlust von sagenhaften 1600 Gramm.

Ich stutze.

Das kann eigentlich nur Wasser sein.

An meinen Unterschenkel schneiden die Bündchen der Socken ein. Ich habe mir das schon mal angesehen. Da ist etwas angesammeltes Wasser in den Beinen. Aber noch nicht so Elefanten-mäßig. Gott sei Dank.

Das ist mir aber egal, solange ich abnehme ist es Wasser oder Fett oder sonst was.

Ich habe Lust dieses Verfahren des Abnehmens beizubehalten und noch zu verbessern.

Nicht nur nach 18.00 Uhr nichts mehr essen, sondern auch mal gucken was ich esse. Aber erst checke ich mal mein Verhalten über einen längeren Zeitraum. Meistens und längstens halte ich Diäten zwei Monate durch. Bis ich aufgebe und alles durcheinander esse, bis zur Übelkeit.

Hier mein Statement für meinen Durchbruch:

Ich Hans-Dieter, werde ab jetzt nach 18.00 Uhr nichts mehr essen.